Regie
Rahmen: Regie und soziale Gestaltung (HKS Ottersberg)
Dauer: 3 Monate
Die Lehrveranstaltung Regie hatte zum Ziel, eine Theater oder Tanzszene von ca. 10 Minuten selbstständig zu planen, durchzuführen und die Konzepte in Hinblick auf einen eigenen künstlerischen Stil zu entwickeln.
Die Herausforderung dabei war, dass die Texte, die für die Szenen zur Verfügung standen von Studierenden der HKS Ottersberg geschrieben wurden und Textgetreu bearbeitet werden sollten. Auch die Schauspieler*innen und kleinen Gruppen, in denen gearbeitet wurde konnten von den jeweiligen Regisseur*innen nicht selbst gewählt werden, sondern wurden gelost.
Jede*r Regisseur*in war zugleich Schauspieler*in bei einer anderen Inszenierung.
Meine Wunden
Christina Stöcker erarbeitete eine Szene, bei der sich die Figuren in einen Raum eingesperrt wiederfanden, isoliert von der Gesellschaft, sodass sich eine Co – Abhängigkeit zwischen ihnen Entwickelte, an der beide Figuren zu Grunde gehen. Die Arbeitsweise von Christina Stöcker war naturalistisch und sie orientierte sich an Übungen von Konstantin Stanislawski.
Steve und Hardy (Arbeitstitel)
Genoveva Wieland orientierte sich bei der Entwicklung ihrer Szene an eine theaterpädagogische Übung: die Schauspielerinnen stellen sich vor, sie würden sich auf einem auf einer Kugel gelagertem Brett befinden, welches es stetig auszubalancieren gilt. Bewegt sich die eine Person, so muss die andere folgen.
Die Schauspielerinnen sprachen einen grotesken Text – zwischen Wahnsinn und Einsamkeit – wobei sie sich immer wieder gegenseitig umkreisten und zu jagen schienen.
Die häufig minimalistischen und beklemmend wirkenden Aufführungen von Samuel Becketts Stücken waren eine Inspiration für Genoveva Wielands Inszenierung.
Aufführung: 15.12.2015
Schauspiel Meine Wunden
Alina Meier – Diewald
Frederike Veit
Schauspiel Steve und Hardy (Arbeitstitel)
Charlotte Blücher
Veronika Mayer
Künstlerische Leitung: Prof. Peer de Smit